Nachdem mein Urlaubscopter schon auf dem Weg nach Norwegen in der Luft den Dienst quittiert hat und sich die Alu Ausleger zerlegt hatten, kam die Idee zu einem extrem robusten und kompakten Frame aus Carbon auf und im Backofen zusammengeklebt.
Erste Ideen mit Alu und Carbon waren durch die Schraubverbindungen zum teil jedoch zu schwer oder zu klobig, außerdem waren sie sehr kompliziert was die Verteilung der Elektronik anging. Also wurde die Idee vorübergehend auf Eis gelegt.
Als ich aber den Bericht von der-Frickler zu seinem Ultraleicht-Gimbal-Copter gesehen habe war ich von seinem Design bzw. von den verwendeten Materialien sofort begeistert. Nach kurzer Recherche im Netz war auch ein Klebstoff gefunden, der meinen Ansprüchen genügte: Uhu Endfest 300
Von dem Carbonrohr habe ich dann erst mal zwei 19 cm lange Stücke abgeschnitten und mittig mit 2 Kerben versehen damit die Rohre sauber miteinander verbunden werden können. Das ganze dann erstmals rechtwinklig ausgerichtet und mit Sekundenkleber fixiert. Das Carbonrohr habe ich vorher an den Stellen an denen ich sie später mit den Carbonfasern umwickeln will mit Nassschleifpapier aufgeraut.
Auch die Enden des Carbonrohres habe ich aufgeraut, da die Motorhalter nur eingeklebt sind hatte ich die Befürchtung das sich bei einem Absturz das Carbonrohr auf gehebelt wird. Sie werden ebenfalls durch wickeln verstärkt.
Nach dem ich den Frame sauber mit Carbonfasern gewickelt hatte gings erst einmal für 10 Minuten bei 100°C in den Backofen. Das Ergebnis sieht dann so aus
Für meinen ersten “Gebackenen” Frame fand ich das Ergebnis extrem gut 🙂 Auch mit dem Gewicht lässt es sich leben
Nach dem der Frame etwas ausgekühlt war habe ich angefangen die Motoren fest zu schrauben. Alle Motorschrauben sind mit einem Klecks Locktide gesichert.
Nun habe ich noch die 10A Billigregler mit einem größeren Elko versehen, damit laufen sie um einiges ruhiger und vor allem auch sauberer.
Zu guter Letzt gings noch an das FPV Equipment. Hierzu habe ich einfach ein Boscam Sendemodul mit einem kleinen DC/DC Wandler versehen. Als Cam dient eine 1g Cam aus China. Zur der Cam muss ich sagen, das ich extrem überrascht war von der Qualität! Das Bild ist echt sauber, auch die Farben sind gut und Kräftig. Nur der beschränkte Blickwinkel stört mich zur Zeit noch, hier werde ich vermutlich mit einem billigen Weitwinkel Objektiv nachbessern 🙂 .
Die Stummel Antenne habe ich inzwischen auch gegen eine billige Cloverleaf Antenne getauscht, da die Reichweite sonst extrem beschränkt war.
Zum Abschluss hier noch ein Bild mit fertiger FPV Ausstattung 🙂 Zum Größenvergleich neben meine DX6i gelegt.
Im Moment fliege ich ihn noch mit 2S, 3S sind auch möglich aber das ist mir im Moment zu krass, da er schon mit den 2S bei ca. 35% Gas schwebt. Energiereserven hat er noch genügend 🙂
Inzwischen hat er auch schon einige Abstürze hinter sich. Die schwerste Beschädigung war ein heraus gebrochener Motorhalter, hier ist jedoch nur das Harz mit dem der Halter verklebt wurde gebrochen und war innerhalb einer halben Stunde repariert.
Hier noch ein Paar Aufnahmen Leider nur FPV und vom Groundrecorder (daher nicht die beste Qualität, aber es reicht um ein paar Eindrücke des Copters zu bekommen 😉
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